Ein Christ zu sein, ist die grösste geistige Aehnlichkeit mit Christus zu haben

DIE HOFFNUNGSTRÄGER 

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Meine Sünde: Wer ist dafür verantwortlich?

von Elena u. Enrico B.  / 12 Februar 2017

Wenn Fragen wie wer die letzte Quelle meiner Sünde ist“ oder wer für meine Sünde verantwortlich ist“ gestellt werden, zeigen unsere Antworten unweigerlich auf Satan, auch bekannt als der Teufel. Es ist so leicht, Satan oder einen anderen Mitmenschen anzuklagen, anstatt ehrlich zu Gott und zu uns zu sein, uns genau zu untersuchen und Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen (z. B. Eva, beschuldigte Satan und Adam anstatt, dass sich Eva selber getadelt hätte). Dieser Teufelskreis hat sich festgefahren und keiner von uns ist dabei schuldlos, zu schwierig scheint es zu sein in unserer gefallenen/fleischlichen Natur unsere Schuld uns zu zuweisen. Aber wir haben diese Hoffnung, dass Jesus Christus uns helfen wird, unsere gefallene Natur zu überwinden und frei von Sünde zu sein (Galater 5:16; Offenbarung 2:7).

Jakobus 1,14-15 sagt: „Sondern ein jeder wird versucht, wenn er von seiner eigenen Lust gereizt und gelockt wird. Darnach, wenn die Lust empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod.“ Dies ist eine sehr starke Passage über die Schuldzuweisung: Es ist unsere Lust, die zur Sünde und dann zum Tod führt. Diese Passage stellt klar fest, dass der Ursprung von unseren Sünden in den eigenen Begierden ist, deren wir nachgehen und frönen und dann wenn diese Lust voll ausgewachsen ist gebiert sie die Sünde. Gott hat keine Hand darin. Ja, auch Satan scheint neutral zu sein—er wird in der Passage nicht einmal erwähnt. Glaub aber nicht, dass er nicht dabei ist und Satan hofft, dass er uns in eine solche Situation führt, wo wir uns selber unserer Begierden annehmen. Wenn wir unsere Begierden weiter pflegen, kultivieren wir unsere Liebe dieser Welt, bis sie vollständig zur Sünde sich entwickelt. Und wenn wir die Welt lieben, werden wir ein Feind Gottes (siehe 1. Johannes 2,14-16, Jakobus 4,4). Deshalb neigen wir dazu, Satan zu tadeln, unsere Schuld von uns selbst zu entfernen, unser Handeln zu rechtfertigen und unsere Verantwortung der Sünde zu ignorieren. Die Herausforderung besteht darin, sich gegen das Unterhalten von Begierden/Lüste dieser Welt zu entscheiden und stattdessen unsere Begierden für das Geistige und Göttliche zu fördern. Damit ist auch klar, dass die Verantwortung unserer Sünde völlig bei uns selber ist! Durch unseren Gehorsam gegenüber Gott dem Vater werden wir durch die Kraft Jesu Christi gereinigt (1. Petrus 1,1-23; Römer 12,1-2; Römer 8,16-17), und damit sind unsere Leidenschaften und Begierden dieser Welt gekreuzigt (Galater 5:24).

Wie identifiziert das Wort Gottes diese, unsere eigenen Begierden oder Lüste (unseres fleischlichen Egos)?

Entsprechend 1.Johannes 2,16 geht der Sünde voraus eine oder zugleich mehrere dieser drei Kategorien: „Denn alles, was in der Welt ist, die Fleischeslust, die Augenlust und das hoffärtige Leben, kommt nicht vom Vater her, sondern von der Welt.“ Lust ist definiert als „mit einem starken Begierde“ oder „Unangemessene Begierde“ oder „einem leidenschaftlichen Begierde nach etwas“ oder „einem sinnlichen Appetit, der als sündhaft angesehen wird“ (Oxford Wörterbücher).

Die Lust des Fleisches: Die Lust des Fleisches beschränkt sich nicht nur auf sexuelle Lust sondern im Galater 5,19-21 listet die Werke des Fleisches (Sünden) als „...Ehebruch, Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord, Trunkenheit...“ Vergleich auch Matthäus 12:36 über müßige Worte und dem Instrument der Zunge, das am Ende das Feuer bestimmen kann im Jakobus 3:6. Gegenüber diesen weltlichen Werken ist aber die Frucht des Geistes im Galater 5,22, „… Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit…“. Der Galater 5,22-25 geht weiter und spricht vom Geist der Befreiung. Die Lust des Fleisches ist auch in den zehn Geboten zu finden (siehe 2. Mose 20,12-17). Jesus unterstützt das weiter, indem Er Sünde bezeichnet, wenn wir nur an der bösen Begierde uns weiden ohne der Handlung zu folgen (Matthäus 5,28, „Aber ich sage euch: Dass jeder, der auf eine Frau blickt, Schon im Herzen“). Gott ermahnt uns: werdet heilig, weil ich heilig bin (1. Petrus 1,15-16).

Die Lust der Augen: Einfach gesagt, es ist ein Begehren - der Wunsch nach Besitz, was wir sehen wird begehrt; das können Dinge oder Menschen sein. Die zehn Gebote behandeln dies durch das Verbot der Begehrlichkeit/Gier/Konsumzwang (siehe 2. Mose 20,17). Ein Teil des Grundes, dass Eva dem Satan- im Garten Eden erlegen war, war, dass sie die verbotene Frucht ansah und sich verweilte- es war ja „für das Auge angenehm“ und Begierde folgte und man konnte damit Weisheit gewinnen (Bedenke nicht die Weisheit Gottes, Jesus Christus, sondern die Weisheit dieser Welt, die Weisheit Satans Johannes 8,44 und 2. Korinther 4,4). Jesus sagt in Matthäus 6,22-23, dass unsere Augen eng mit unseren Wünschen verbunden sind („...wenn aber dein Auge verdorben ist, so wird dein ganzer Leib finster sein...“).

Der Stolz des Lebens: Es ist Teil unseres Ego, die menschlichen Natur und beschreibt Arroganz/Prahlerei/Selbstgenügsamkeit. Aus unserer eigenen Selbstgenügsamkeit hat man ja das geschafft, wo man stolz darüber ist. Das Wort „Demut“ hat hier keine/n Bedeutung/Platz. Die Sünde des Stolzes führte dazu, dass Satan aus dem Himmel vertrieben wurde (Jesaja 14,12-15). Ebenso steht unser Stolz des Lebens im Weg, wenn wir wirklich Gott folgen, in den Fußstapfen Christi wandeln und ein heiliges, Gott gehorsames Leben leben wollen. Denn Gott wird in den Schwachen mächtig (2. Korinther 12,9; siehe auch Philipper 4,13).

Die ganze Schlussfolgerung ist, dass wir ein Leben leben, das frei von unseren weltlichen Begierden ist, um für unsere zukünftige Behausung bereit zu sein.

Wir sind in 1. Petrus 2,11 angewiesen, den „...fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele (psychè-Leben) streiten“ zu enthalten. Siehe auch 2. Petrus 1,4, „...nachdem ihr dem in der Welt durch die Lust herrschenden Verderben entflohen seid.“ Wir werden ermahnt, uns von der Welt unberührt zu lassen und wie unser Vater im Himmel vollkommen zu sein (siehe Jakobus 1,27; 1. Petrus 1,13-16; Matthäus 5,48 und 3. Mose 19,2). Wir sollen den Herrn Jesus Christus „anziehen und das Fleisch nicht dafür einsetzen, daß wir die Lüste davon erfüllen“ (Römer 13,14; siehe auch 1. Petrus 1,14). Wir sollen also der Begierde/Lust nicht nachgehen, sie komplett ablegen, damit kommt es gar nicht zur Sünde, indem wir des Gott Vater’s Wort befolgen (Hebräer 4,12; 2. Timotheus 3,16-17; Psalm 119,9; Psalm 119,105; Jakobus 1,21-22; Lukas 11,28; Matthäus 7,24; Philipper 2,14-16; 1. Petrus 2:2) und gibt es in unsere Herzen, falls wir es möchten (Psalm 119,11 – „Ich habe dein Wort in meinem Herzen geborgen, auf dass ich nicht an dir sündige“).

Eine einfache Faustregel ist: Kann und will Christus an dieser Aktivität teilnehmen? Wenn ja, sind wir sicher; wenn nicht, bleib davon weg!

Wir haben meistens die Schlachter 1951 Bibel gebraucht, wenn nicht anders aufgeführt.